Nachrichten

dpa-AFX: Devisen: Euro legt zum US-Dollar etwas zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag etwas zugelegt.
Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0861 US-Dollar. Am Morgen hatte
der Euro noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den
Referenzkurs auf 1,0860 (Donnerstag: 1,0851) Dollar fest. Der Dollar kostete
damit 0,9208 (0,9215) Euro.

Der Euro profitierte von der verbesserten Stimmung an den Finanzmärkten. Der
als sicher geltende Dollar war daher weniger gefragt.

Konjunkturdaten aus den USA blieben hinter den Erwartungen zurück. Die
Einkommen der privaten Haushalte in den Vereinigten Staaten sind weniger
gestiegen als erwartet. Die Konsumausgaben legten wie erwartet zu. Der
Preisindex PCE ging im Juni wie erwartet etwas zurück. Die Jahresrate sank von
2,6 Prozent auf 2,5 Prozent. Die Daten spielten jedoch keine große Rolle an den
Märkten.

Der japanischen Yen bewegte sich zu Euro und Dollar kaum. Die jüngste
Kursrally scheint zunächst beendet. Bereits am Donnerstagnachmittag war der Yen
unter Druck geraten. Auslöser waren besser als erwartet ausgefallene Daten zur
Wirtschaft der Vereinigten Staaten.

"Die besser als erwarteten US-Wachstumszahlen setzten der bis dahin
stattfindenden Flucht in die sicheren Häfen ein Ende und drehten die Entwicklung
um", kommentierte Devisenexperte Volkmar Baur von der Commerzbank. Die Nachfrage
nach als sicher geltenden Währungen wie dem japanischen Yen und dem Schweizer
Franken wurde gebremst.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,844378 (0,84280) britische Pfund, 167,84 (165,62) japanische Yen und
0,9594 (0,9534) Schweizer Franken fest. Die Feinunze wurde am Nachmittag in
London mit 2386 Dollar gehandelt. Das waren etwa 22 Dollar mehr als am
Vortag./jsl/he

Daten bereitgestellt von .