FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag zum US-Dollar
nachgegeben. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0816 Dollar
gehandelt. Im frühen Handel hatte sie noch rund einen halben Cent mehr gekostet.
Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0817 (Freitag: 1,0860)
Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9244 (0,9208) Euro.
Im Tagesverlauf wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Die
Unsicherheit an den Märkten ist jedoch groß. Neben dem Präsidentschaftswahlkampf
in den USA steht vor allem die US-Notenbank Fed im Fokus. Sie wird am Mittwoch
ihre geldpolitischen Beschlüsse veröffentlichen.
Allgemein wird in den USA keine Änderung der Leitzinsen erwartet, allerdings
erhoffen sich Anleger Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Senkung seit der
großen Inflationswelle. Weitere Hinweise erwarten Anleger auch vom
Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag ansteht.
Darüber hinaus wird die japanische Notenbank ebenfalls am Mittwoch ihre
Zinsentscheidung fällen. An den Märkten spekulierten einige Anleger auf eine
Zinserhöhung. Der japanische Yen hatte daher zuletzt zugelegt. Überwiegend wird
aber nicht mit einer Änderung der Zinsen gerechnet. Es dürfte jedoch laut
Experten Änderungen beim Anleihekaufprogramm geben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,84345 (0,844378) britische Pfund, 166,44 (167,84) japanische Yen und
0,9578 (0,9594) Schweizer Franken fest. Die Feinunze wurde am Nachmittag in
London mit 2390 Dollar gehandelt. Das waren etwa 3 Dollar mehr als am
Freitag./jsl/la/he