NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag im US-Handel sein
Jahreshoch aus dem späten europäischen Geschäft noch etwas ausgebaut. Die
Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,1081 Dollar gehandelt. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1041 (Freitag: 1,0994) Dollar
fest. Der Dollar kostete damit 0,9057 (0,9095) Euro.
Der Euro profitierte von einer breit angelegten Schwäche des Dollar
gegenüber allen anderen wichtigen Währungen. Am Nachmittag hatten enttäuschende
Konjunkturdaten aus den USA den Dollar weiter belastet und dem Euro im Gegenzug
Auftrieb verliehen. Im Juli war der Sammelindex der Frühindikatoren stärker als
erwartet gefallen.
Zudem haben sich US-Währungshüter wenige Tage vor dem Notenbanker-Treffen in
Jackson Hole für eine baldige Zinssenkung durch die Fed ausgesprochen. Jüngste
Konjunkturdaten hätten "mehr Zuversicht" gegeben, dass die Inflation unter
Kontrolle sei, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco,
Mary Daly. Es sei an der Zeit, eine Anpassung der Kreditkosten in Betracht zu
ziehen.
Zuvor hatte der Präsident der regionalen Notenbank von Chicago, Austan
Goolsbee, noch deutlicher die Notwendigkeit einer Zinssenkung hervorgehoben.
Zuletzt hätten der Arbeitsmarkt und einige Frühindikatoren "Warnsignale" für die
US-Wirtschaft geliefert, sagte Goolsbee in einem Radio-Interview. Die Aussicht
auf fallende Zinsen in den Vereinigten Staaten belastet den Kurs des
US-Dollar./edh/jkr/he