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dpa-AFX: Siemens-Finanzvorstand Thomas pessimistischer für Umsatzwachstum

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens kämpft
weiter mit einem schwächeren Automatisierungsgeschäft. Finanzvorstand Ralf
Thomas zeigte sich daher für die Umsatzentwicklung im am 30. September endenden
Geschäftsjahr zurückhaltend. "Beim Umsatzwachstum geht der Trend nicht in
Richtung 4 Prozent, sondern in Richtung 3 Prozent", sagte er in einem am Freitag
veröffentlichen Interview der "Börsen-Zeitung" (BöZ/Online). Bislang ging der
Konzern von einem Plus auf vergleichbarer Basis am unteren Ende der Spanne von 4
bis 8 Prozent aus. Ausgeklammert sind Währungs- und Portfolioeffekte. Analysten
haben die maue Lage in ihren Schätzungen bereits vorausgesehen: Sie erwarten für
2023/24 ein Wachstum von im Schnitt 2,6 Prozent. Die in den vergangenen Tagen
gut gelaufene Siemens-Aktie gab am Nachmittag ihre Tagesgewinne fast vollständig
wieder ab.

Die Ergebnisprognose steht hingegen weiterhin: "Die Ertragskraft liegt ganz
klar auf dem Niveau, das wir angekündigt haben." Das Automatisierungsgeschäft
leidet derweil unter der schwierigen Wirtschaftslage in Europa und in China.
Bereits zum dritten Geschäftsquartal hatte Siemens eingeräumt, dass sich die
Nachfrage in wichtigen Branchen wie Automobilindustrie oder Maschinenbau
langsamer erholen werde als zuvor angenommen. Insbesondere in China haben die
Kunden zudem hohe Lagerbestände aufgebaut. "Die Automatisierung muss sich
wirklich strecken, um ihre Ziele zu erreichen", sagte Thomas der Zeitung. Die
erste Hälfte des nächsten Geschäftsjahres werde weiterhin eine große
Herausforderung bleiben./nas/men

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