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dpa-AFX: Henkel schließt letztes Werk in Ostdeutschland

HEIDENAU (dpa-AFX) - Mit dem Werk in Heidenau schließt der
Konsumgüterkonzern Henkel bis Ende des Jahres sein letztes Werk
in Ostdeutschland. Von der Schließung des Standorts südöstlich von Dresden sind
rund 40 Mitarbeiter betroffen, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte.
Demnach wurde die Entscheidung bereits im Mai vergangenen Jahres mit dem
zuständigen Betriebsrat vor Ort besprochen und eine entsprechende Vereinbarung
geschlossen. Zuerst hatte das "Handelsblatt" berichtet.

Für die Mitarbeiter wurden den Angaben zufolge ein Interessenausgleich mit
dem Betriebsrat verhandelt. Es kommen Vorruhestandsregelungen und
Aufhebungsvereinbarungen zur Anwendung. Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten an
anderen Standorten in Deutschland seien angeboten worden.

Im ersten Halbjahr "starke Geschäftsentwicklung"

Hintergrund sei die Optimierung des europäischen Lieferketten- und
Produktionsnetzwerkes im Unternehmensbereich mit Fokus auf Klebstoffe,
Dichtstoffe und Funktionsbeschichtungen, zu dem das Werk in Heidenau gehört. Die
Produktion soll in andere europäische Werke transferiert werden.

In Deutschland betreibt Henkel neben dem Werk in Heidenau Standorte in
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.
Eigenen Angaben zufolge beschäftigt das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf
weltweit rund 48.000 Mitarbeiter, etwa 83 Prozent davon arbeiten außerhalb von
Deutschland. Es ist in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt: "Adhesive
Technologies" unter anderem mit den Marken Pattex und Pritt sowie "Consumer
Brands" mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Haarpflege, beispielsweise mit
den Marken Persil, Pril und Schwarzkopf. Noch im August hatte der Konzern in
einer Mitteilung von einer "starken Geschäftsentwicklung" berichtet./jbl/DP/nas

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