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dpa-AFX: ROUNDUP: Beiersdorf verliert an Schwung - Sorgen um La Prairie überschatten

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Nivea-Konzern Beiersdorf hat in einem
herausfordernden Marktumfeld weiter an Tempo verloren. Insbesondere in China
bleibe der Luxusmarkt schwierig, sagte Konzernchef Vincent Warnery laut
Mitteilung vom Donnerstag. Obwohl viel von der Entwicklung der Luxusmarke La
Prairie abhängt, erwartet der Manager eine "insgesamt positive Entwicklung" zum
Jahresende. Entsprechend bestätigte er die Ziele für 2024 und sieht sein
Unternehmen "voll auf Kurs". Für die zuletzt unter Druck stehende
Beiersdorf-Aktie ging es auf der Handelsplattform Tradegate leicht nach oben.

Der Konzernumsatz kletterte in den ersten neun Monaten organisch um 6,5
Prozent auf gut 7,5 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern in
Hamburg mitteilte. Analysten hatten mit etwas mehr gerechnet. Bis Mitte des
Jahres hatte das organische Wachstum - also ohne Wechselkurseffekte und den
Folgen von strukturellen Veränderungen - noch bei 7,1 Prozent gelegen. In den
ersten drei Monaten war der Anstieg sogar noch etwas höher.

Vor allem bei La Prairie läuft es nicht rund: Der organische Umsatzschwund
weitete sich mit 7,3 Prozent nach neun Monaten noch einmal stärker aus. "Dieser
Rückgang beruht vor allem auf der anhaltenden Schwäche im chinesischen
Wirtschaftsraum und den daraus folgenden negativen Auswirkungen auf den
Reiseeinzelhandel", begründete das Unternehmen die Flaute.

Dabei ist das Luxussegment nach früheren Aussagen von Finanzchefin Astrid
Hermann essenziell, damit Beiersdorf die eigenen Jahresziele erreicht: Die
tatsächliche Erlösentwicklung hänge vor allem von La Prairie ab. Konzernchef
Warnery hatte sich zudem in einer Telefonkonferenz noch optimistisch gezeigt: So
sollte die Entwicklung von La Prairie in der zweiten Jahreshälfte besser laufen
als in den ersten beiden Quartalen.

Insgesamt legte der Konsumentenbereich mit weiteren Marken wie Nivea,
Aquaphor und Eucerin organisch um 7,3 Prozent zu. Jefferies-Analystin Molly
Wylenzek merkte an, dass der Umsatzanstieg in dem Segment zwar spürbar unter dem
Konsens liege - allerdings habe Beiersdorf sich besser entwickelt als die
Konkurrenz.

Anders entwickelte sich unterdessen die Klebstoffsparte Tesa: Der
Segmenterlös stieg organisch um 3,1 Prozent und legte damit gegenüber dem ersten
Halbjahr an Tempo zu.

Für 2024 steht unterdessen weiter ein organisches Umsatzwachstum von sechs
bis acht Prozent auf dem Zettel. Vom Gesamterlös soll 2024 etwas mehr als um
Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) hängen
bleiben als noch im Jahr zuvor. 2023 lag die Profitabilität bei 13,4
Prozent./ngu/zb/jha/

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