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dpa-AFX: Devisen: Eurokurs steigt zum US-Dollar - Konjunkturdaten stützen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch
zugelegt. Die Gemeinschaftswährung stieg bis auf ein Tageshoch bei 1,0867
US-Dollar und notierte zuletzt knapp darunter. Am Vorabend hatte der Kurs nur
knapp über 1,08 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den
Referenzkurs auf 1,0815 (Dienstag: 1,0774) US-Dollar fest. Der Dollar kostete
damit 0,9246 (0,9281) Euro.

Am Morgen waren Konjunkturdaten aus der Eurozone besser als erwartet
ausgefallen, was die Gemeinschaftswährung stützte. Frankreichs Wirtschaft hatte
in den Sommermonaten vor allem dank der Olympischen Spiele etwas stärker an
Schwung gewonnen als von Analysten prognostiziert. Auch die spanische Wirtschaft
entwickelte sich besser als erwartet. Die viertgrößte Volkswirtschaft der
Eurozone konnte ihr vergleichsweise hohes Wachstumstempo in den Sommermonaten
überraschend halten.

Nach einer kurzen Schwäche gegen Mittag erhielt der Euro neuen Schwung durch
Inflationsdaten aus Deutschland. Der Trend sinkender Teuerungsraten ist vorerst
beendet. Im Oktober lagen die Verbraucherpreise um 2,0 Prozent über dem Niveau
des Vorjahresmonats. "Besonders ernüchternd ist, dass die Kerninflationsrate
nicht weiter zurückging, sondern im Oktober wieder zulegte", schrieb Thomas
Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die Kernrate beschreibt die Teuerung ohne die
stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise. "Der EZB werden die
Inflationsdaten nicht gefallen", fuhr der Experte fort. Gehe die
Kerninflationsrate nicht wie erwartet zurück, werde es im kommenden Jahr weniger
Zinssenkungen geben als bislang erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,83425 (0,83020) britische Pfund, 165,91 (165,66) japanische Yen und
0,9393 (0,9369) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in
London mit 2.786 US-Dollar gehandelt. Das sind etwa 11 Dollar mehr als am
Vortag./la/he

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