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dpa-AFX: Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach - Schwache US-Jobdaten stützen nur kurz

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag unter
dem Strich etwas gefallen. Schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt konnten die
Gemeinschaftswährung nur kurz über 1,09 US-Dollar hieven. Zuletzt notierte der
Euro bei 1,0852 Dollar und damit knapp unter dem Niveau des Vorabends. Die
Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0885 (Donnerstag:
1,0882) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9187 (0,9189) Euro.

In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt durch die Folgen von
tropischen Wirbelstürmen und eines Streiks beim Flugzeugbauer Boeing
zumindest vorübergehend eingetrübt. Die Daten gelten daher als
verzerrt und haben den Euro entsprechend nur kurz bewegt.

"Rechnet man die Sondereffekte heraus, fällt der Arbeitsplatzaufbau
weiterhin robust aus", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.
Deutliche Schwächen seien demnach trotz des geringen Jobaufbaus weiterhin nicht
erkennbar. Der Arbeitsmarkt spiegele die robuste Entwicklung der US-Wirtschaft
wider. Trotz der von der US-Notenbank vollstreckten Zinserhöhungen sind laut dem
Experten bislang keine wirtschaftlichen Bremsspuren vorhanden.

Kaum Akzente setzten weitere Konjunkturdaten aus den USA. So hatte sich die
Stimmung in der US-Industrie im Oktober überraschend eingetrübt, wie das
Institute for Supply Management mitteilte. Die Nachfrage bleibe gedämpft. Die
Unternehmen würden wegen Bedenken über ein Wiederaufleben der Inflation
weiterhin wenig Bereitschaft zeigen, in Kapital und Lagerbestände zu
investieren.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,83998 (0,83753) britische Pfund, 165,54 (166,30) japanische Yen und
0,9427 (0,9412) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in
London mit 2.744 US-Dollar und damit in etwa auf Vortagesniveau
gehandelt./la/ngu

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