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dpa-AFX: ROUNDUP/Höheres Porto ab Januar: 95 Cent für den Standardbrief

BONN (dpa-AFX) - Der Versand eines Standardbriefs im Inland soll ab Januar
95 Cent kosten und damit 10 Cent mehr als bislang. Das schlägt die Deutsche Post
vor. Für die Gültigkeit fehlt noch die Genehmigung der Bundesnetzagentur. Die
Bonner Behörde hatte zuvor erlaubt, dass sich der Briefversand insgesamt um rund
10,5 Prozent verteuern darf. Daraufhin hat die Post nun festgelegt, wie sie
diesen Spielraum zur Preiserhöhung in den unterschiedlichen Sendungsarten nutzen
will.

Am stärksten geht es bei der Postkarte nach oben, die bislang 70 Cent kostet
und gleich teuer sein soll wie der bis zu 20 Gramm schwere Standardbrief, also
95 Cent. Andere Briefarten wie der bis zu 50 Gramm schwere Kompaktbrief
verteuern sich ebenfalls, diese Sendungsart kostet dann 1,10 Euro und damit 10
Cent mehr als bislang. Auch für Pakete, die Verbraucher beim Post-Konzern DHL
selbst aufgeben, wird mehr gezahlt werden müssen. Diese Preise dürfen im Schnitt
um 7,2 Prozent steigen. Mit der Freigabe der Porti durch die Bundesnetzagentur
wird im Dezember gerechnet.

Die Deutsche Post darf die Porti nicht selbst festlegen, sondern sie ist auf
die Zustimmung der Bundesnetzagentur angewiesen. Zwischen dem Bonner Logistiker
und der Regulierungsbehörde gibt es Unstimmigkeiten, die Post wollte die Preise
deutlich noch stärker anheben. Sie begründete dies mit höheren Kosten und dem
erheblichen Mengenrückgang - im Digitalzeitalter verschicken die Menschen immer
weniger Briefe. Die Bundesnetzagentur blieb allerdings bei ihrer Haltung und
legte kürzlich besagten Erhöhungsspielraum fest.

Alte Briefmarken behalten in den kommenden Jahren ihre Gültigkeit, sie
müssen aber zusätzlich frankiert werden. Die Porti gelten für zwei Jahre, also
für die Jahre 2025 und 2026. Die bislang letzte Portoanhebung hatte es 2022
gegeben, damals stieg der Preis für die Versendung eines Standardbriefs von 80
auf 85 Cent./wdw/DP/jha

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