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dpa-AFX: Devisen: Euro legt zum US-Dollar zu - Trumps Zollpläne im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag
zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0569 US-Dollar. Am
Morgen hat sie noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte
den Referenzkurs auf 1,0552 (Freitag: 1,0583) Dollar fest. Der Dollar kostete
damit 0,9476 (0,9449) Euro.

Der Euro erholte sich so von jüngsten Verlusten. Seit der Wahl von Donald
Trump zum US-Präsident am 5. November stand der Euro zum Dollar erheblich unter
Druck. Am Donnerstag war die Gemeinschaftswährung erstmals seit über einem Jahr
unter 1,05 Dollar gefallen. Trump hatte im Wahlkampf insbesondere höhere
Einfuhrzölle versprochen, was den Inflationsdruck erhöhen dürfte.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt gesagt, dass es die Währungshüter
mit Blick auf Zinssenkungen nicht eilig hätten. Die Aussicht auf weniger
Zinssenkungen in den USA hatten den Dollar gestützt.

Wichtig ist jedoch auch, wie sich die von Trump geplanten Zölle auf die
Wirtschaft und die Geldpolitik in der Eurozone auswirken. Neben Verwerfungen im
Welthandel befürchtet Bundesbankpräsident Joachim Nagel Auswirkungen auf die
Preise. "Wenn ein Land die Zölle stark erhöht und die betroffenen Länder
Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, könnte es zu einem deutlichen Anstieg des
Inflationsdrucks kommen", sagte er bei einer Veranstaltung in Tokio laut
Redetext. Dies könne auch dazu führen, dass die Europäische Zentralbank die
Zinsen erhöhen müsse.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen
Euro auf 0,83560 (0,83455) britische Pfund, 163,74 (164,36) japanische Yen und
0,9364 (0,9389) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag
in London 2.609 Dollar. Das waren 47 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he

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