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dpa-AFX: Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach - Pfund protitiert von Inflationszahlen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat zur Wochenmitte
zum US-Dollar nachgegeben. Am Mittwochvormittag notierte die
Gemeinschaftswährung bei 1,0561 Dollar und damit etwas unter dem Niveau vom
Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag
auf 1,0578 (Montag: 1,0552) Dollar festgesetzt.

Der Euro blieb damit in der engen Spanne zwischen 1,05 und 1,06 Dollar, in
der er sich bereits seit rund einer Woche bewegt. Aktuell loten die
Marktteilnehmer aus, wie die Notenbanken der Eurozone und der USA auf die
Inflationsgefahr durch die von dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump
angekündigten Importzölle reagieren dürften. Nach Auffassung von Analysten ist
das Tempo weiterer Leitzinssenkungen ungewiss.

Neue Preisdaten aus Deutschland für Oktober bestätigten den zuletzt
beobachteten Abwärtstrend bei den Erzeugerpreisen, also den Verkaufspreisen der
Produzenten. Treibende Kraft für den Rückgang bleiben fallende Energiepreise.
Die Erzeugerpreise wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus,
an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.

Das britische Pfund legte gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen
zu, nachdem die Inflation in Großbritannien im Oktober wieder deutlich angezogen
hatte. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,3 Prozent und damit
zudem etwas stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. Die Kernrate ohne
schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel legte
überraschend etwas zu, statt wie prognostiziert leicht zu fallen.

Die Inflationszahlen seien insgesamt ziemlich enttäuschend, sagte James
Smith, Forschungsdirektor bei der Denkfabrik Resolution Foundation. Sie
ermutigten ihn nicht zu der Annahme, dass es zu schnellen Zinssenkungen kommen
wird. "Die Inflation ist immer noch ziemlich hartnäckig", resümierte der
Experte./la/stk

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