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dpa-AFX: Weniger Öko-Strom im ersten Quartal erzeugt

BERLIN (dpa-AFX) - Ökostrom-Anlagen haben im ersten Quartal weniger Strom
erzeugt als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis März produzierten Windräder,
Solarparks und andere Anlagen nach Branchenangaben 63,5 Milliarden
Kilowattstunden Strom - rund 16 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2024.

Dagegen stieg die Stromerzeugung von Steinkohle- und Braunkohlekraftwerken
sowie aus Gaskraftwerken - auch der Stromimport zog an. Das zeigen vorläufige
Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
Baden-Württemberg und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft
(BDEW).

Erzeugung schwankt mit Witterung

Der Rückgang bei den erneuerbaren Energien habe witterungsbedingte Ursachen,
hieß es. Die Monate Februar und März seien windschwach gewesen. Die
Stromproduktion durch Windenergieanlagen auf See sank im ersten Quartal um 31
Prozent, die der Windenergie an Land um 22 Prozent. Wenig Niederschlag hätte
auch bei der Wasserkraft für Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr gesorgt. Dagegen
stieg die Solarstromerzeugung in den ersten drei Monaten um rund 32 Prozent.

Insgesamt deckten Anlagen der erneuerbaren Energien im ersten Quartal 47
Prozent des Stromverbrauchs. Sie spielen eine Schlüsselrolle dabei, dass
Deutschland mittel- und langfristig Klimaziele erreicht. Die Erzeugung aus
erneuerbaren Energien schwanke mit der Witterung, so Kerstin Andreae,
Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Um Versorgungssicherheit zu
gewährleisten, brauche es zum Beispiel mehr Speicher./hoe/DP/zb

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