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dpa-AFX: Sturm und Hagel: 1,3 Milliarden Unwetterschäden an Autos

BERLIN (dpa-AFX) - Unwetter haben Versicherern im vergangenen Jahr
Gesamtkosten von rund 1,3 Milliarden Euro verursacht. Insgesamt wurden dabei
340.000 Autos in Deutschland beschädigt, wie der Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Die Schäden reichten demnach von
kleinen Dellen und Kratzern bis zur Zerstörung durch umstürzende Bäume oder
Überschwemmungen.

Die tatsächliche Zahl der von Sturm und Hagel getroffenen Autos war noch
höher, denn die Unternehmen zahlen Unwetterschäden nur für kaskoversicherte
Fahrzeuge. Gesetzlich vorgeschrieben ist nur die Kfz-Haftpflicht. Diese deckt
nur Schäden ab, die Autofahrer an anderer Leute Eigentum verursachen.

Süddeutschland am schwersten getroffen

Die Unwetterschäden an den kaskoversicherten Autos waren regional sehr
ungleich verteilt: "Spitzenreiter" war mit großem Abstand Baden-Württemberg. Im
Südwesten allein beschädigten Unwetter 133.500 Fahrzeuge, ein
überdurchschnittlicher Anteil von mehr als einem Drittel. Die Kosten beliefen
sich auf 530 Millionen Euro. An zweiter Stelle folgte Bayern mit 65.000
Auto-Unwetterschäden - wobei diese im Deutschlandvergleich mit durchschnittlich
4.300 Euro am teuersten ausfielen.

Laut Verband war 2024 in dieser Hinsicht ein durchschnittliches Jahr.
Allerdings steigen die Unwetterschäden im längerfristigen Vergleich. "Wir sehen
in den letzten Jahren, dass einzelne Sturmzellen und Hagelschauer heftiger
werden", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen./cho/DP/zb

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