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dpa-AFX: AKTIEN IM FOKUS 2: Bessere Aussichten von Nike stützen Adidas und Puma

(neu: Kurse) FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Geschäftssignale des US-Sportartikelkonzerns Nike haben am Freitag auch die Aktien der beiden deutschen Rivalen Adidas und Puma beflügelt. Die Nike-Papiere schnellten im US-Handel zuletzt um 15,7 Prozent auf 72,31 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Monaten... (neu: Kurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Geschäftssignale des US-Sportartikelkonzerns
Nike haben am Freitag auch die Aktien der beiden deutschen
Rivalen Adidas und Puma beflügelt. Die
Nike-Papiere schnellten im US-Handel zuletzt um 15,7 Prozent auf 72,31 US-Dollar
und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Monaten nach oben.

Für die Aktien von Adidas ging es am Nachmittag um 3,5 Prozent auf 198,95
Euro aufwärts, nachdem sie am Vortag in einem eigentlich insgesamt positiven
Gesamtmarkt auf ein Tief seit April abgerutscht waren. Für das Jahr 2025 steht
aber immer noch ein Minus von rund 16 Prozent zu Buche. Puma gewannen am Freitag
zuletzt 2,3 Prozent auf 22,62 Euro. Seit Jahresbeginn ist die Kursbilanz mit
minus 49 Prozent aber immer noch extrem schwach.

Nike machte Investoren Hoffnung, dass sich bei seiner schon länger schwachen
Entwicklung eine Trendwende abzeichnet. Zudem will das Unternehmen die hohen
Kosten durch die US-Zölle auf Einfuhren aus Produktionsländern nach und nach
vollständig durch Maßnahmen ausgleichen. Das Zollthema lastet schon eine Weile
auf der Branche. Der Sportartikel-Riese hatte auch zum Ende seines
Geschäftsjahres 2024/25 mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Diese fielen jedoch
nicht so stark aus, wie befürchtet.

Für das erste Geschäftsquartal rechnet Nike beim Umsatz nur noch mit einem
Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem der Erlös zuletzt
zweistellig gefallen war. Analysten hatten mit einem deutlich schwächeren
Umsatzziel gerechnet. Einen konkreten Ausblick auf das neue Geschäftsjahr
blieben der Konzern wegen der unsicheren Lage, etwa durch die US-Zollpolitik,
aber schuldig.

Bei den Analysten kamen die Nachrichten von Nike insgesamt gut an.
Ergebnisse, Ausblick und Signale hätten ihr Vertrauen enorm gestärkt, dass das
optimale Szenario langsam Realität werde, bemerkte Krisztina Katai von Deutsche
Bank Research. Der negative Ergebnistrend scheine endlich vorbei zu sein.

Auch Randal Konik vom Analysehaus Jefferies wertete die Entwicklung positiv.
Der Wettbewerbsdruck lasse nach, Nike schneide besser ab und in Zukunft werde es
einfacher, die Vergleichszahlen zu übertreffen.

Matthew Boss von der US-Bank JPMorgan kappte zwar seine Ergebnisschätzungen
für die Geschäftsjahre 2025/26 und 2026/27, traut Nike aber zwischen 2026 und
2029 eine Ergebnissteigerung von durchschnittlich 20 Prozent per annum zu.

"Das Schlimmste ist vorbei", schrieb Lorraine Hutchinson von der Bank of
America. Sie rechnet mit einer Rückkehr der Amerikaner auf den Wachstumspfad
bereits im zweiten Halbjahr./edh/nas/stk/jha/

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