DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer
senkt unter anderem wegen eines schwächeren Geschäftsverlaufs im
dritten Quartal seine Erwartungen an 2025. So dürfte der organische Umsatz im
Vorjahresvergleich um zwei bis vier Prozent zurückgehen, wie das Unternehmen am
späten Mittwochabend mitteilte. Zuvor war Gerresheimer von einem Umsatz auf
Vorjahreshöhe bis einem Plus von zwei Prozent ausgegangen. Die bereinigte
Ebitda-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) soll nun bei etwa
18,5 bis 19 statt bisher um 20 Prozent liegen. Beim bereinigten Ergebnis je
Aktie (EPS) erwartet Gerresheimer jetzt einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr
im mittleren zweistelligen Prozentbereich (zuvor im niedrigen zweistelligen
Prozentbereich).
Im dritten Quartal hatte der Umsatz bei 560,7 Millionen Euro gelegen. Das
bereinigte Ebitda lag bei 103,4 Millionen Euro und das währungsbereinigte
Adjusted EPS bei 0,77 Euro. Das organische Umsatzwachstum im dritten Quartal
2025 lag im Vergleich zur Vorjahresperiode bei minus 1,2 Prozent und die
organische bereinigte Ebitda-Marge bei 18,8 Prozent. Gerresheimer erzielte nach
vorläufigen Ergebnissen im dritten Quartal 2025 einen positiven freien
Barmittelzufluss in Höhe von 21 Millionen Euro.
Das Unternehmen kündigte Maßnahmen zur Kostensenkung, Performance-Steigerung
und Verbesserung des freien Barmittelzuflusses an. Zudem soll ein "umfassendes
Transformationsprogramm" implementiert werden. Dieses beinhalte eine selektivere
Investitionsplanung, Maßnahmen zur Steigerung der operativen und vertrieblichen
Performance und die Optimierung des globalen Produktionsnetzwerkes./he