Mit Fondssparen ins Wertpapiergeschäft einsteigen
Am 20 Februar 2020 veröffentlicht von der Blog-Redaktion der OLB
Fondssparen – der Einstieg ins Wertpapiergeschäft
Jeder Anleger kennt den klassischen Dauerauftrag zugunsten eines Sparkontos. Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus gehen die Renditen hier aber gegen Null oder sind sogar negativ. Damit rückt eine Alternative zum klassischen Sparvertrag in den Fokus: ein „Dauerauftrag“ zugunsten eines Wertpapierdepots – mit dem institutsabhängig für Beträge schon ab mtl. 25,00 Euro Fonds-Anteile gekauft werden. Damit hat der Anleger die Chance, seine langfristigen Anlageziele zu erreichen. Der Verkauf der "angesparten" Fondsanteile zum aktuell gültigen Kurs ist jederzeit möglich.
Flexibilität besteht hinsichtlich der Höhe des monatlichen Sparbetrags, der Sparintervalle, des Anlagetermins sowie im Hinblick auf die Anlagedauer. Eine Dynamisierung – also eine automatische Erhöhung der Sparrate um einen festgelegten Prozentsatz – lässt sich ebenfalls integrieren. Des Weiteren kann sich der Anleger innerhalb eines großen Angebots für den Fonds entscheiden, der seinem persönlichen Risikoprofil entspricht. Dabei besteht außerdem die Möglichkeit, zwischen ausschüttenden und thesaurierenden Fonds mit automatischer Wiederanlage zu wählen.
Beispiel eines Fondssparplans
* Abweichende Anlagesummen sind auf Fondsebene möglich. |
Das Ziel: Durch regelmäßiges Sparen Vermögen aufbauen.
Ein Fondssparplan ist somit ein geeignetes Instrument für den Einstieg in die Wertpapieranlage. Zum einen können Anleger mit kleinem Geldbeutel erste Erfahrungen im Wertpapierbereich sammeln, zum anderen bietet er langfristig ein attraktives Renditepotenzial. Da die Kurse der Fonds relativ stark schwanken können, kann es während der Sparphase auch zu temporären Kursverlusten kommen.
Aufbau einer Altersvorsorge
Fondssparen kann auch für den Aufbau der Altersvorsorge genutzt werden. Dafür eignen sich vor allem aktive gemanagte Fonds. Fondssparpläne zeichnen sich für die Altersvorsorge dadurch aus, dass sie einfach, bequem und zum Teil kostengünstiger als die klassische Altersvorsorge durch Versicherungen sind. Entscheidend hierbei ist der Zeitraum bis zum Ruhestand. Als Faustformel gilt: Je größer dieser Zeitraum ist, desto höher darf die Aktienquote sein, denn zwischenzeitliche negative Kursschwankungen können dann besser über einen längeren Zeithorizont „ausgesessen“ werden. Wenn dann Kapitalbedarf zu Anfang bzw. innerhalb der Ruhestandsphase besteht, kann die Aktienquote selbstverständlich auch wieder reduziert werden.
Renditeerzielung: Durchschnittskosten und Zinseszins
Experten sind sich einig: Wer in Zeiten niedriger Zinsen eine attraktive Rendite erzielen möchte, kommt an einer vollständigen oder teilweise Anlage in Aktien kaum vorbei. Die Börsen sind jedoch von Auf- und Abwärtsbewegungen geprägt. Besonders Phasen anhaltender Kursrückgänge und schwacher Gesamtmärkte, als Baisse oder Bärenmarkt bezeichnet, hält viele Anleger davon ab, ihr Vermögen in Wertpapiere anzulegen bzw. Vermögen durch eine Wertpapieranlage aufzubauen. Doch es gibt eine Möglichkeit, um Schwächeperioden an den Aktienmärkten zu trotzen und zusätzlich das Timing-Problem (Wahl des richtigen Einstiegszeitpunktes) zu umgehen. Anleger können hier von zwei Effekten profitieren. Zum einen vom Durchschnittskostenprinzip (Cost-Average-Effekt) und zum anderen vom Zinseszinseffekt.
Das Durchschnittskostenprinzip: Bei einer regelmäßigen Anlage einer bestimmten Summe (Preismethode) in Investmentfondsanteile, erwirbt der Anleger automatisch bei einem höheren Ausgabepreis weniger Anteile, bei einem niedrigeren Preis mehr Anteile. Hieraus ergibt sich bei vorübergehenden Kursschwächen ein insgesamt geringerer Durchschnittspreis. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht dieses Prinzip (Quelle: AnlegerPlus, Systematisch antizyklisch investieren, 10.2016, S. 57; Berechnung ohne Kosten). Ein Anleger kauft jeden Monat über einen Zeitraum von 12 Monaten für 100,00 Euro Anteile. Die Ausgabepreise pro Anteil schwanken innerhalb des Zeitablaufs zwischen 80,00 Euro und 170,00 Euro. Der durchschnittliche Fondspreis beträgt 120,00 Euro (1.440 Euro / 12 Monate). Der Anleger hat seine Anteile hingegen zum durchschnittlichen Anteilspreis von nur 114,89 Euro erworben (1.200,00 Euro / 10,445 Anteile = 114,89 Euro). In diesem Beispiel ergibt sich so ein Vorteil von 5,11 Euro pro Anteil für den Sparer. Im Gegensatz zu einzelnen Aktien können bei Fonds nicht nur ganze Stücke (Anteile), sondern auch Bruchstücke eines Anteils erworben werden.
Der Zinseszinseffekt: Bei thesaurierenden Fonds – also Fonds, bei denen die Erträge nicht ausgeschüttet, sondern wiederangelegt werden – kommt der Zinseszinseffekt zum Tragen. Die Anlagebasis erhöht sich jedes Jahr um die angefallenen, gutgeschriebenen Ausschüttungen. Je höher die Rendite, desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt. Bei ausschüttenden Fonds kann der Effekt durch einen Wiederanlageauftrag geschaffen werden.
Fazit
Ist der Anleger bereit, ein gewisses Maß an Risiko und Anlagedauer einzugehen, um eine bessere Rendite als im Einlagenbereich zu erzielen, ist ein Fondssparplan eine hervorragende Alternative. Disziplin und gute Nerven sollten hierfür aber die Basis sein, damit die Investitionspläne auch in Zeiten schwächerer Märkte eingehalten werden und dadurch die persönlichen Anlageziele langfristig erreicht werden können.
Kurzübersicht – Chancen und Risiken
Chancen / Vorteile | Risiken |
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Wichtige Hinweise
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